Freiwillige gesucht! Gerne möchten wir mittels Sichtungen und Spurentunnel den Bestand der Igel in den Gemeinden Münchenstein, Arlesheim, Reinach, Aesch und Pfeffingen untersuchen. Die Spurentunnel werden mit Farb- und Papierstreifen ausgerüstet und in Privatgärten und Grünflächen (nach Absprache) platziert. Geht ein Igel durch einen solchen Spurentunnel, hinterlässt er seine Pfotenabdrücke. So wird sichtbar, wo Igel unterwegs sind.Für das Projekt werden Freiwillige gesucht, die zwischen Mai und Juli 2025 zehn Spurentunnel aufstellen und während einer Woche betreuen. Der Aufwand beträgt ca. 2 bis 2.5 Stunden pro Tag während 6 Tagen. Interessierte Personen können sich bei beidebasel@wildenachbarn.ch melden.Eine detaillierte Einführung in die Spurentunnel-Methode erhalten Sie am Informationsanlass am 7. Mai in Reinach. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung! Igel unter Druck Der Lebensraum der Igel hat sich in den letzten fünfzig Jahren stark verändert. Igel waren ursprünglich in einer offenen, vielfältigen Kulturlandschaft zu Hause. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft und dem Verlust an Strukturen wurden Igel in diesen Lebensräumen immer seltener. Im Gegenzug waren Igel häufiger im Siedlungsraum anzutreffen, wo sie in durchgrünten Wohnquartieren neue Lebensräume fanden.Aufgrund des starken Rückgangs der Igelpopulation Zürichs von 40% und einer Abnahme des Verbreitungsgebiets innerhalb der Stadt Zürich von 17 % in den 25 Jahren seit 1992, wurde der Igel 2022 in der neuen Roten Liste der Säugetiere der Schweiz als «potentiell gefährdet» eingestuft. Der Igel ist zwar grundsätzlich in den tiefen und mittleren Lagen der Schweiz weit verbreitet, aufgrund der Untersuchungen in der Stadt Zürich müssen wir jedoch davon ausgehen, dass die Igel auch in den Siedlungsgebieten unter Druck geraten. 2024 stufte auch die internationale Naturschutzbehörde International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) den Igel als «potentiell gefährdet» ein. Den Igeln auf der Spur Im Sommer 2024 fand ein Igelmonitoring in den Gemeinden Oberwil, Bottmingen, Binningen, Birsfelden, Muttenz, Pratteln, Frenkendorf, Liestal sowie in der Stadt Basel und der Gemeinde Riehen statt. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass in fast allen untersuchten Gebieten Igelspuren gefunden werden konnten. Dennoch zeigte die Studie auch Verbreitungslücken auf. Für eine fundierte Beurteilung des Igelbestands in der Region sind jedoch langfristige Erhebungen notwendig.Weitere Informationen und Resultate 2024. Informationsanlass Erfahren Sie an unserem Informationsanlass am Mittwoch 7. Mai 2025 im Gemeindehaus Reinach mehr über das Projekt "Wilde Nachbarn beider Basel", über die Biologie der Igel und wie die Methode der Spurentunnel in unserem Projekt eingesetzt wird.Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung! Anmeldung UNTERSUCHUNGSGEBIET 2025 Konnten wir Ihr Interesse wecken?Melden Sie sich für die Feldarbeit an, indem Sie auf Ihr gewünschtes Untersuchungsquadrat klicken und dort Ihre bevorzugte Untersuchungswoche eingeben. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! © Fabienne Selinger Der Spurentunnel - eine einfache aber effektive Methode um Igel nachzuweisen © Zora Doppmann Auf der Einlage befindet sich eine kleine Schale, die mit wenig Köder gefüllt wird, umgeben von zwei Farbstreifen. Aussen sind mit Büroklammern zwei weisse A4-Blätter befestigt. Diese Einlage war bereits eine Nacht im Einsatz und weist Igelspuren auf. Lade Daten Igel-Beobachtungen melden! Viele Augen sehen mehr, weshalb zusätzlich die Bevölkerung gebeten wird, die von ihr gesichteten Igel inklusive deren Beobachtungsort und allenfalls einem Foto zu melden. Die Daten der gemeldeten Igel-Sichtungen werden gemeinsam mit den Daten der Spurentunnel analysiert, dies ermöglicht eine noch genauere Verbreitungskarte der Igel zu erstellen und Lücken zu erkennen. melden Organisation und Finanzierung Das zweijährige "Freie Bahn für Igel & Co" wird von den Trägern organisiert und von folgenden Stiftungen und Institutionen finanziert.Christoph Merian StiftungSwisslosfonds Basel-Stadt (Projektjahr 2025)Alpe Felix StiftungRaymund und Esther Breu StiftungMargarethe und Rudolf Gsell StiftungKanton Basel-Stadt (Projektjahr 2024)Kanton Basel-Landschaft (Igel-Monitoring Birstal) Igel gefunden – Wann ist ein Igel in Not? Vor jedem Eingreifen kontaktieren Sie am besten den Verein Pro Igel oder eine Igelstation in Ihrer Nähe (Notfallnummer und Liste mit Igelstationen des Verein Pro Igel).Hier finden Sie Information zur Beurteilung des Igels und wie Sie weiter vorgehen können. Weitere Informationen zu Igel und zur Förderung von Igel Wildtierfreundliche Kleinstrukturen - Lebensraum, Nahrung und Schutz für Igel & Co.Wildtierfreundlicher Garten - Einfache Tipps für den grossen UnterschiedAsthaufen & Co. - Informationen und Bauanleitung zu AsthaufenWildtierfreundlich unaufgeräumt - Gartentipps für den HerbstWinterquartiere für Igel - Informationen und Gartentipps für den WinterIgelhilfe Baselbiet: Merkblätter und AnleitungenIgelhilfe Baselbiet: Gefahren im Siedlungsraum